Egid von Rüding

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Egid von Rüding

Egid Joseph Carl von Rüding (* 23. Juli 1814 in Gernsheim; † 7. August 1867 in Bensheim[1]) war Kreisrat in einer Reihe von Kreisen des Großherzogtums Hessen.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der großherzoglich-hessische Geheime Regierungsrat Joseph von Rüding und Therese, geborene von Gülich (1775–1857). Die Familie war römisch-katholisch.

Egid von Rüding heiratete 1862 Elisabeth von Tiedemann (1836–1913). Sie war die Tochter des Majors Friedrich Wilhelm von Tiedemann (1789–1880) und von Rudolfine (1809–1886), geborene Pape, und evangelisch.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Egid von Rüding war zunächst Akzessist am Gericht in Büdingen.[Anm. 1] 1844 wechselte er vom Justizdienst in die Verwaltung, wurde Sekretär des Kreises Büdingen und wechselte in gleicher Funktion 1847 zum Kreis Dieburg. Im Zuge der Revolution von 1848 im Großherzogtum Hessen wurden die Kreise aufgelöst und durch größere Regierungsbezirke ersetzt. An deren Spitze standen als „Regierungskommission“ bezeichnete kollektive Führungsgremien. Egid von Rüding wurde Mitglied der Regierungskommission des Regierungsbezirks Heppenheim. In der auf die Revolution folgenden Reaktionsära wurden die Regierungsbezirke aufgelöst und die alte Struktur mit Kreisen und Provinzen wieder hergestellt. Egid von Rüding wurde Assessor und kommissarisch mit der Verwaltung des neu gebildeten Kreises Vilbel beauftragt. 1854 wechselte er als Kreisrat zum Kreis Dieburg, 1858 in gleicher Funktion zum Kreis Heppenheim und 1863 erneut, diesmal zum Kreis Bensheim. Hier verstarb er 1867 im Amt.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eckhart G. Franz: Bensheim vom Ende des Ancien Régime bis 1933. In: Rainer Maaß und Manfred Berg (Hg.): Bensheim, Spuren der Geschichte. Diesbach, Weinheim 2006. ISBN 978-3-936468-31-1, S. 151.
  • Paul Schnitzer: Verwaltungsbeamte im Gebiet des heutigen Kreises Bergstraße seit 1821. In: Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse 6 (1973). Laurissa, Lorsch 1973, S. 7–56 (12).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wahrscheinlich handelte es sich um die Justizkanzlei Büdingen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]