Georg von Nordeck zur Rabenau

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Georg Albert(us) Ludwig Christian Freiherr von Nordeck zur Rabenau (* 30. März 1777 in Londorf; † 11. Februar 1858 ebenda) war ein hessischer Offizier und Politiker und ehemaliger Abgeordneter der 1. und 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg von Nordeck zur Rabenau aus dem Haus Nordeck zur Rabenau war der Sohn des preußischen Obristen Leopold Ludwig Philipp Freiherr von Nordeck zur Rabenau und dessen Frau Luise Friederike Magdalene geborene Freiin von Nordeck zur Rabenau. Georg von Nordeck zur Rabenau, der evangelischer Konfession war, heiratete am 30. März 1814 Luise geborene Freiin von Zwierleim, Witwe von Ernst Friedrich Leopold von Grolman. Sein Sohn Adalbert Nordeck zur Rabenau (1817–1892) wurde später Reichstagsabgeordneter. Sein Bruder Gottlieb Nordeck zur Rabenau (1776–1846) wurde hessischer Landtagsabgeordneter und Oberst.

Militärische Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg von Nordeck zur Rabenau wurde Premier-Leutnant im Garde du Corps, 1812 dort Rittmeister 3. und 1813 2. Klasse. Später wurde er Rittmeister 1. Klasse, 1823 Major, 1833 Kommandeur der Gendarmerie im Rang eines Obristenleutnants und 1840 Oberst. 1843 wurde er pensioniert.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der 6. bis 10. Wahlperiode (1834–1847) war er Abgeordneter der zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. In den Landständen vertrat er den grundbesitzenden Adel. Am 11. Dezember 1847 ernannte ihn der Großherzog auf Lebenszeit zum Mitglied der ersten Kammer der Landstände[1], der er aber nur bis 1849 angehörte, als eine geänderte Zusammensetzung der ersten Kammer dazu führte, dass die auf Lebenszeit ernannten Mitglieder ausschieden. 1848 war er Mitglied des Vorparlaments.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 282.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 674–675.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 199.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ernennungen in Beziehung auf den Landtag. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 1 vom 4. Januar 1848, S. 6.
  2. Bundesarchiv: Mitglieder des Vorparlaments und des Fünfzigerausschusses (PDF-Datei; 79 kB)