Max Duderstadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Paul Eugen Max Duderstadt (* 9. Juni 1861 in Berlin; † 29. Januar 1918 in Diez)[1] war ein deutscher Verwaltungsbeamter. Von 1892 bis 1900 war er Landrat des Kreises Westerburg, von 1900 bis zu seinem Tod Landrat des Unterlahnkreises.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Duderstadt wurde als Sohn des Hotelbesitzers Carl Duderstadt und seiner Ehefrau Anna Louise, geb. Späth, geboren. Er war mit Marie Pauline, geb. Meurer, einer Tochter des Wiesbadener Augenarztes Carl Meurer verheiratet. Aus dieser Ehe stammte der Sohn Carl Max Duderstadt.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Max Duderstadt besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin und das Gymnasium in Wiesbaden. Nach dem Abitur begann er an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und wechselte später an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Universität Straßburg.[2] 1882 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Berlin.[3] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. In Colmar legte er die 1. juristische Staatsprüfung ab und arbeitete in der Folge bei den Amtsgerichten Bad Schwalbach und Wiesbaden sowie dem Landgericht Wiesbaden. Im Jahr 1886 wechselte Duderstadt als Regierungsrefendar zur Regierung Kassel. Drei Jahre später wurde er zum Regierungsassessor bei der Regierung Lüneburg ernannt. 1892 wurde er kommissarisch und 1894 endgültig Landrat des Kreises Westerburg.[4] 1900 wechselte er als Landrat des Unterlahnkreises nach Diez, wo er bis zu seinem Tod 1918 im Amt war.[5][6][7]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 115.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 112.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Bd. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, Nr. 68.
  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 150–151, Nr. 842.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theodor von Heppe, Winfried Speitkamp (Hrsg.): Kommunalverfassung in Kurhessen: Eine Schrift des Kasseler Regierungsreferendars Theodor von Heppe aus dem Jahr 1826. Band 69, Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen 1987, ISBN 9783884431580, S. 115.
  2. a b Barbara Burkardt / Manfred Pult (Hrsg.): Nassauische Parlamentarier. Ein biographisches Handbuch. Teil 2. Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868-1933. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, S. 71–72.
  3. Kösener Korpslisten 1910, 7, 200
  4. Oberwesterwaldkreis Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  5. Unterlahnkreis Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  6. a b Kösener Corpslisten 1960, 2, 194
  7. Barbara Burkardt / Manfred Pult (Hrsg.): Nassauische Parlamentarier. Ein biographisches Handbuch. Teil 2. Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868-1933. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, S. 71–72.