August Riedesel zu Eisenbach

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Freiherr August Riedesel zu Eisenbach (* 13. Juni 1779 in Braunschweig; † 27. Juni 1843 auf Schloss Stockhausen) aus dem Haus Riedesel war Erbmarschall der hessischen Landgrafen und Präsident des konstituierenden Landtags in Kurhessen im Jahre 1830.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

August Riedesel war der zweite Sohn von Johann Conrad Riedesel zu Eisenbach (1742–1812) und dessen Frau Luise Charlotte geb. von Heyden-Hompesch (1755–1804). Er hatte zwei Brüder: Carl Philipp (1775–1853) und Albert Friedrich Carl (1784–1830).

August Riedesel zu Eisenbach war Kammerherr der Großherzöge Ludwig IV. und Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt.

Die Verfassung des Großherzogtums Hessen sicherte dem Senior des Hauses Riedesel einen Sitz in der ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. August verzichtete auf dieses Mandat zu Gusten seines Vetters Jeanot.[1]

Nach dem Tod des Erbmarschalls Ludwig Riedesel zu Eisenbach aus dem Zweig Ludwigseck des Hauses Riedesel im Jahr 1825 wurde er, als nunmehriger Senior des Hauses Riedesel, Erbmarschall. Er gehörte dem konstituierenden kurhessischen Landtag 1830 an und war dessen Präsident. 1831 bis 1843 war er Mitglied der Ständeversammlung.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Siegmar von Galéra: Die Riedesel zu Eisenbach. Vom Reich zum Rheinbund 1713–1806. Degener, Neustadt an der Aisch 1961, S. 191 (Stammbaum).
  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-361.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 309.
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 45.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verhandlungen der Ersten Kammer der Landstände des Grossherzogthums Hessen, 1824, S. 10, online